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Über die Dreikönigs-Gilde

Die Dreikönigsgilde Köln wurde 1953 gegründet. Sie ist mit 26 weiteren autonomen Freundeskreisen in Deutschland zusammengeschlossen im Cartell Rupert Mayer (CRM).

Die Dreikönigs-Gilde Köln – gegründet 1953

Nach den ersten Aufbaujahren der jungen Bundesrepublik wuchs als Folge des Zweiten Weltkriegs das allgemeine Interesse an gesellschaftlichen Aktivitäten und geistigem Austausch. Gesucht wurden Orte der Geistlichen Besinnung und des fruchtbaren Gesprächs mit Gleichgesinnten. Den vielfach gesehenen „bedenklichen Anzeichen einer neuen Säkularisation“ sollte entgegengetreten werden können. So wurden Vereinigungen katholischer Männer gebildet, die ihr Berufsleben und ihr mitmenschliches Verhalten nach ihrer religiösen Überzeugung ausrichten wollten. Diese Freundeskreise schlossen sich im „Cartell Rupert Mayer“ zusammen, das den Namen des von den Nationalsozialisten verfolgten Jesuitenpaters trägt.

Am 14. September 1953 wurde in Köln die Dreikönigs-Gilde gegründet; sie bildet mit gegenwärtig 26 weiteren Vereinigungen das Cartell Rupert Mayer.

Die Dreikönigs-Gilde bietet ihren Mitgliedern einen geschützten Raum für freimütige Diskussion der aktuellen Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft. „Klarsicht in der Gegenwart – Zuversicht für die Zukunft“, so lautete in der Gründungsversammlung der Gilde das Vortragsthema von P. Dr. Walter Mende SJ. Der freie Gedankenaustausch der Freundinnen und Freunde und dessen besondere Intensität soll zur Gewinnung der Klarsicht beitragen. Mitglieder konnten ursprünglich nur Männer werden, seit vielen Jahren aber steht die Mitgliedschaft auch Frauen offen. Besonderer Wert wird dabei auf eine breite Vielfalt der Berufsbilder und nach Möglichkeit des Engagements in Kirche und Gesellschaft gelegt.

Die Gilden treten grundsätzlich nicht als Vereinigung nach außen in Erscheinung, sondern wollen allein nach innen wirken. Sie verstehen sich als Kraft- und nicht als Aktionszentren. Die Mitglieder treffen sich monatlich zu Vorträgen von Gastreferenten oder aus dem eigenen Kreis zu aktuellen Themen der Gegenwart, aber auch zu zeitübergreifenden Analysen. Einmal im Jahr finden sie sich zu einem Einkehrwochenende in klösterlicher Umgebung zusammen.

Kölner Dom, Dreikönigsschrein
Von Beckstet – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5671050

Klarsicht in der Gegenwart – Zuversicht für die Zukunft

Die im Cartell Rupert Meyer zusammengeschlossenen Gilden entspringen nicht dem romantisch-restaurativen Geist des 19. Jahrhunderts, sondern dem bereits vielfach ernüchterten Geist des 20. Jahrhunderts. Wir versuchen die Aufbrüche des II. Vatikanischen Konzils weiterzutragen, das, was sich in der Tradition bewährt hat, zu bewahren und uns darüber zu verständigen, wie ohne wirklichen Substanzverlust auf die berechtigten Anforderungen der Zeit zu reagieren ist. Unsere Veranstaltungen sollen Klarsicht in der Gegenwart ermöglichen und dazu beitragen Zuversicht für die Zukunft zu schöpfen.

Gildetreffen im Maternushaus Köln

Die Mitglieder der Gilde treffen sich an jedem dritten Dienstag des Monats um 19 Uhr im Maternushaus Köln zum gemeinsamen Abendessen. Daran schließt sich gegen 19.45 Uhr jeweils ein Vortrag mit Diskussion zu einem anspruchsvollen Thema an.

Unser Vorstand

Der gewählte Vorstand besteht derzeit aus den folgenden Mitgliedern:

Vorsitzender

Prof. Dr. phil.
Armin G. Wildfeuer

Schriftführer

Dr. rer. pol.
Kay-Uwe Bartels

Schatzmeister

Dipl.-Kaufmann
Peter Kneip

Geistl. Beirat

Prof. Dr. theol.
Bernd Lutz

Mitgliedschaft in der Dreikönigs-Gilde

In den Kreis der Dreikönigs-Gilde können katholische Frauen und Männer nach Vorschlag durch ein Mitglied aufgenommen werden. Die endgültige Aufnahme erfolgt nach einer Zeit des gegenseitigen Kennenlernens als Gast unserer Veranstaltungen und nach Befragung der Mitglieder.

Wenn Sie an einer Mitgliedschaft interessiert sind, dann sollten Sie entweder mit einem Ihnen bekannten Mitglied oder direkt mit dem Vorsitzenden Kontakt aufnehmen.

Die Mitgliedschaft in der Dreikönigs-Gilde hat bestimmte Haltungen zur Voraussetzung:

  • die Verankerung im katholischen Glauben

  • den Willen zur Wahrheit

  • die Bereitschaft, sich infrage stellen zu lassen

  • die Fähigkeit zu ehrlicher und sachhaltiger Kritik

  • die Offenheit für neue Perspektiven

  • das Bemühen sich fair und auf Augenhöhe zu begegnen

Wenn Sie am Thema einer einzelnen Vortragsveranstaltung interessiert sind oder sich einen ersten Eindruck von uns verschaffen wollen, dann können Sie gerne als Gast teilnehmen. Nehmen Sie diesbezüglich Kontakt mit uns auf: